Gründen ist kein Männerspielplatz. Und trotzdem sind Frauen in der deutschen Startup-Szene immer noch deutlich unterrepräsentiert. Laut dem Female Founders Monitor 2025 liegt der Anteil weiblicher Gründerinnen von Start-ups bei nur rund 18,8 %. Besonders im Bereich skalierbarer Geschäftsmodelle, also dort, wo Startups rasant wachsen und Arbeitsplätze schaffen, fehlen Frauen nach wie vor. Das muss sich ändern – und kann sich ändern. Denn: Yes, she can!

1. Warum Frauen (auch) groß denken dürfen

Viele Frauen gründen aus der Selbstständigkeit heraus – etwa als Coach, Fotografin, Designerin oder Beraterin. Diese Gründungen sind wertvoll, aber oft nicht darauf ausgelegt, stark zu wachsen. Dabei haben auch Frauen großartige Ideen mit Skalierungspotenzial – sie trauen sich nur zu selten, diese groß zu denken. Warum? Häufig fehlen Vorbilder, Zugang zu Kapital oder ein unterstützendes Netzwerk. Aber: Diese Hürden sind überwindbar – und die Zeit ist reif.

2. Gesellschaft braucht diverse Gründerteams

Skalierende Unternehmen gestalten unsere Wirtschaft. Sie bringen Innovation, schaffen Arbeitsplätze und setzen gesellschaftliche Impulse. Wenn Frauen bei dieser Entwicklung fehlen, bleiben Potenziale ungenutzt. Studien zeigen, dass diverse Gründerteams erfolgreicher wirtschaften und resilienter durch Krisen gehen. Mehr Frauen in der Gründung bedeutet also nicht nur mehr Chancengleichheit – sondern auch wirtschaftlichen Erfolg.

3. Kapital folgt Selbstbewusstsein – und Sichtbarkeit

Investments sind ein zentraler Faktor für skalierbare Geschäftsmodelle. Doch hier liegt eines der größten Probleme: Frauen erhalten laut Studien weniger als 5 % des Venture Capitals. Warum? Zum einen, weil sie seltener pitchen – zum anderen, weil Investor*innen oftmals in Muster denken. Es braucht mehr Gründerinnen, die selbstbewusst ihre Ideen präsentieren, sichtbar werden und sich gegenseitig stärken. Sichtbarkeit schafft Vertrauen – und öffnet Türen.

4. Female Founders verändern die Spielregeln

Frauen gründen oft werteorientierter, nachhaltiger und mit Fokus auf soziale Verantwortung. Genau diese Aspekte werden im aktuellen Zeitgeist immer relevanter. Female Founders setzen auf Community, Inklusion und Impact. Sie zeigen, dass Wirtschaft auch anders geht. Wenn mehr Frauen gründen – und skalieren – verändert sich langfristig die Gründungskultur. Und das ist gut so.

5. Was es jetzt braucht

Mut zur Größe: Lass dich nicht von klassischen Rollenbildern aufhalten. Deine Idee darf groß sein.
Zugang zu Wissen & Netzwerk: Vernetze dich mit anderen Gründerinnen und hol dir Unterstützung.
Sichtbarkeit: Teile deine Geschichte. Sie könnte andere ermutigen.
Strukturen, die fördern: Politik, Wirtschaft und Investoren sind gefragt, weibliches Unternehmertum gezielter zu unterstützen.

Gerade beim Thema Netzwerken und Sichtbarkeit unterstützt beyond peers mit voller Leidenschaft. Wir möchten Gründerinnen vernetzen, stärken und sichtbar machen. Wenn du inspirierende Gründerinnen kennst oder selbst eine bist, freuen wir uns über jeden Hinweis auf neue Rolemodels – denn gemeinsam verändern wir das Bild von Unternehmertum in Deutschland.

Fazit: Mehr Gründerinnen bedeuten mehr Innovation, mehr Vielfalt und mehr Zukunft. Es ist an der Zeit, dass Frauen nicht nur gründen – sondern groß gründen. Yes, she can. Und sie wird.

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