„Pilgercoaching…wie kommt man denn auf diese Idee?“ 

Das werde ich oft gefragt. Und darauf gibt es keine kurze Antwort. Ich fange mal mit dem wichtigen Startpunkt an, meinem ersten Pilgerweg im Jahr 2014, dies war ein besonderes Jahr für mich. Ich war seit Ende 2013 arbeitslos und das, was ich mir beruflich vorgestellt hatte, wollte einfach nicht gelingen. 

Gemeinsam bin ich mit meinem Mann eine Woche auf der Via Baltica, von Swinemünde nach Grimmen gepilgert. (In diesem Kontext lohnt auf alle Fälle nochmal ein Beitrag zu Spontanität und Leichtigkeit…, folgt demnächst)  

Mit auf den Weg nahm ich eine sehr große Frage: „Wozu bin ich da?“

An dieser Stelle schon mal ein Spoiler in Richtung Antworten finden beim Pilgern. Ich habe meine Antwort nicht gleich klar formulieren können, ich war klarer und zuversichtlicher. Die Dimension konnte ich noch nicht begreifen geschweige denn formulieren. 

Als sich bis zum Jahresende 2014 immer noch kein klares Projekt oder Jobangebot abzeichnete, fasste ich den Entschluss, unsere kleine Kapelle im Ort, als ersten Schritt zu nutzen, um meine Idee von einem „Zentrum für Kunst, Kultur und Heilung“ in die Welt zu bringen. Im Mai 2015 eröffnete ich also die „Offene Kapelle“ Jager und auf den Tag genau begann ich meine Tätigkeit als Projektkoordinatorin „KarriereStartMentoring“ an der Hochschule. Mit der „Offenen Kapelle“ begleitete ich Menschen durch Stille- und Meditationsangebote und Pilgertage auf ihrer Suche nach ihrer Berufung, an der Hochschule Stralsund begleitete ich Studentinnen auf dem Weg Richtung gelungenem Karrierestart. Diese zwei Seiten einer Medaille formierten sich allmählich zum roten Faden meiner Vision. 

Nachdem ich mit meinem Mann noch einige Male auf Pilgerwegen unterwegs war, haben wir uns 2019 entschieden, selbst Pilger zu empfangen. Zunächst richteten wir eine provisorische Herberge auf unserem alten Heuboden ein. Dann bauten wir diese von 2021-23 zu einer professionellen Herberge aus.
  

Mit der Herberge „Alter Heuboden“ ist nun ein Ort entstanden, der Menschen einen Ort zum Innehalten und Kraft tanken bieten kann. Unsere Herberge hat Platz für bis zu 10 Personen in einem gemütlichen Gemeinschaftsschlafraum und ist im Erdgeschoss barrierefrei. 

Das Pilgercoaching kam durch meine Ausbildung zum Systemischen Coach in mein Leben. Am Ende der Ausbildung beschäftigten wir uns mit Selbstmarketing und nach einem Pitch sagte mein Ausbildungscoach zu mir: „Sabine, Du bist ein Pilgercoach“.  

Heute bin ich begeisterte Pilgercoach, weil ich gern anderen Menschen, die auf der Suche sind, begleiten möchte, neue Perspektiven zu eröffnen. Ich möchte Mutmacherin sein, etwas Neues zu starten und genau das zu bewegen, was Menschen eine Herzensangelegenheit ist. 

Meine Vision  

Ist es, Menschen zu begleiten, egal ob zu Fragen ihrer eigenen Berufungoder als Begleitung zu Auszeiten und Angeboten zum ThemenkreisResilienz, Stress- und Ressourcenmanagement. Dies gestalte ich in Verbindung mit unserer Herberge „Alter Heuboden“, den wunderbaren Wegen rundum Jager und der „Offenen Kapelle“ Jager gestalten. 

Gut zu wissen 

Pilgercoaching ist nicht unbedingt Coaching für Pilger sondern ein Coaching für Menschen, die auf der Suche sind, ihre Lebensträume auf den Weg zu bringen. 

Als Pilgercoach verlege ich den Raum auf den Pilgerweg in die Natur und beziehe diesen Raum als Coachingpartner mit ein.  

Pilgern bedeutet nicht, dass man religiös sein muss. Meine Lieblingsdefinition ist: „Eine Pilgerin ist, welche geht und welche sucht.“ 

Pilgercoaching funktioniert schon ab zwei Stunden. 

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