Am 23. September 2024 fand der 1. beyond peers Netzwerkkongress in der Aula des Hauptgebäudes der Universität Rostock statt – ein Tag, der ganz im Zeichen von Frauenförderung, Vernetzung und Zusammenarbeit stand. Mit großer Unterstützung von der Ostsee-Zeitung und der Universität Rostock durften wir Frauen aus den unterschiedlichsten Frauennetzwerken und Frauenprojekten aus ganz Mecklenburg-Vorpommern begrüßen, um neue Impulse zu setzen und gemeinsam an einer stärkeren Zukunft in unserem Bundesland zu arbeiten.
Der Tag startete mit einer herzlichen Begrüßung durch Prof. Dr. Elizabeth Prommer (Rektorin Universität Rostock), Jessica Brach (Projektleitung beyond peers), Kathrin Schultka (Geschäftsführerin Ostsee-Zeitung) und Jacqueline Bernhardt (Ministerin für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz). Sie machten deutlich, wie wichtig es ist, die Sichtbarkeit von Frauen in der Wirtschaft und in allen weiteren Bereichen des Lebens weiter zu stärken und gemeinsam an diesem Ziel zu arbeiten.
Inspiration pur: Die Keynote von Eva-Maria Kröger
Nach der Begrüßung folgte der erste Höhepunkt des Tages – die humorvolle und gleichzeitig tiefgründige Inspiration Speech von Eva-Maria Kröger, Oberbürgermeisterin der Hanse- und Universitätsstadt Rostock. Sie sprach über feministische Themen mit einer Leichtigkeit, die den gesamten Raum zum Lachen brachte, während sie die Herausforderungen von Frauen auf eine persönliche und greifbare Art schilderte.
Kröger erzählte von alltäglichen Problemen, die Frauen in der Gesellschaft haben – und auch die Männer, die oft nicht wissen, wie sie richtig unterstützen können. Mit einem Augenzwinkern thematisierte sie Probleme wie das „Kleinhalten“ von Frauen oder das ständige Hinterfragen von weiblichen Entscheidungen. Trotz all dieser Herausforderungen betonte sie, wie wichtig es ist, sich nicht entmutigen zu lassen, sondern weiter für Gleichberechtigung und Sichtbarkeit zu kämpfen. Ihre Worte waren eine kraftvolle Erinnerung daran, dass Frauen in Mecklenburg-Vorpommern die Möglichkeit haben, echte Veränderungen zu bewirken – indem sie sich gegenseitig unterstützen, ihre Expertise teilen und zusammenarbeiten.
Starke Frauen. Starkes Netzwerk.
Nach der Keynote ging es direkt weiter mit dem zentralen Thema des Kongresses: „Starke Frauen. Starkes Netzwerk.“. Hier haben wir intensiv darüber diskutiert, wie wir als Frauen in Mecklenburg-Vorpommern durch starke Netzwerke mehr Einfluss und Sichtbarkeit in der Wirtschaft gewinnen können. Es wurde deutlich, wie wertvoll ein funktionierendes Netzwerk sein kann – sei es für den beruflichen Aufstieg, bei der Unternehmensgründung oder in der täglichen Arbeit in männerdominierten Branchen.
Die Mittagspause bot anschließend die Gelegenheit, sich bei leckerem Essen und in lockerer Atmosphäre weiter auszutauschen, Gespräche aus den Vorträgen weiterzuführen und neue Perspektiven zu gewinnen. Hier zeigte sich erneut, wie wichtig solche Pausen nicht nur für die Erholung, sondern vor allem für den Austausch und die Vernetzung sind. Oft sind es genau diese informellen Gespräche, die neue Impulse setzen und zu spannenden Projekten führen.
Workshops: Praxisnah und zukunftsorientiert
Am Nachmittag folgten die Workshop-Sessions, die einen weiteren wichtigen Teil des Kongresses darstellten. In kleinen Gruppen arbeiteten die Teilnehmerinnen an gemeinsamen Zielen für die Förderung von Frauen in Mecklenburg-Vorpommern. Hier ging es vor allem darum, konkrete Ansätze zu entwickeln, wie die wirtschaftliche Vernetzung weiter gestärkt, weibliche Gründungen unterstützt und Rolemodels sichtbarer gemacht werden können. Jede Teilnehmerin hatte die Möglichkeit sich einzubringen und ihre eigenen Fragen und Herausforderungen zu adressieren. Besonders spannend war die Vielfalt der Ansätze: alle Frauen brachten ihre ganz eigene Perspektive ein und so entstanden intensive Diskussionen und praxisnahe Lösungsansätze.
Gemeinsam stark: Abschluss und Ausblick
Der Tag endete mit einer Abschlussrunde, in der die wichtigsten Ergebnisse der Workshops zusammengefasst und ausgewertet wurden. Es war beeindruckend zu sehen, wie viel Wissen und Energie in den einzelnen Sessions entstanden sind. Auch der Ausblick auf künftige Treffen und Kooperationen stand hier im Fokus, denn wir alle verfolgen ein gemeinsames Ziel: Wir wollen die Präsenz und den Einfluss von Frauen in der Wirtschaft weiter ausbauen und gemeinsam eine starke Community in Mecklenburg-Vorpommern schaffen.
Der Netzwerkkongress hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig es ist, dass Frauennetzwerke in Mecklenburg-Vorpommern zusammenkommen, sich gegenseitig unterstützen und gemeinsam stark sind. Die nächsten Schritte sind klar: Wir werden die Zusammenarbeit der Frauennetzwerke in MV weiter intensivieren und die Sichtbarkeit von Frauen in der Wirtschaft noch stärker in den Fokus rücken.
